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Willkommen bei UCB in Deutschland

Ein halbes Jahr Geschäftsführerin – ein Zwischenfazit

Kirsten Wittling

Dr. Kirsten Wittling
Geschäftsführerin UCB Deutschland

Seit Dezember 2022 ist Dr. Kirsten Wittling Geschäftsführerin des deutschen UCB-Standortes. Höchste Zeit eine Zwischenbilanz zu ziehen! Wie war ihr Start bei UCB? Was ist ihr direkt ins Auge gesprungen? Was möchte Sie verändern und was wünscht sie sich hierfür von ihren Kolleg:innen? Ein Interview.

 

Wie ist es Dir in Deiner Anfangszeit bei UCB ergangen?
In den ersten Tagen bei UCB war natürlich alles sehr neu für mich: Kolleg:innen, Strukturen, Prozesse, etc. Hier hieß es erst einmal zu lernen – damit bin ich auch noch nicht am Ende! Insgesamt habe ich mich aber sehr gut aufgenommen gefühlt, mit vielen netten Begegnungen und sicher auch Neugierde in Bezug auf meine Person. Aus meinem persönlichen Umfeld wurde ich bereits einige Male gefragt, ob es für mich die richtige Entscheidung war – das kann ich bislang zu 100% bejahen!

Was hat Dich am meisten positiv überrascht?
Überrascht hat mich die hohe Identifikation mit dem Unternehmen UCB – mit einer in vielen Fällen sehr langen Firmen-Zugehörigkeit von Kolleg:innen. Dies findet man in einer sich sehr schnell wandelnden Umgebung nicht in vielen Pharma-Firmen. Auch die Vergangenheit der Firma Schwarz Pharma spielt hier sicher noch eine große Rolle.

Wie empfindest Du die Kultur bei UCB?
In meinen ersten Tagen habe ich die Kultur bei UCB als sehr positiv wahrgenommen. Offenheit, ein sehr netter Umgang miteinander und viel nette Kolleg:innen bestätigen dies. Grundsätzlich ist Kommunikation in Firmen immer weiter ausbaufähig, hier werde ich mich auch dafür einsetzen, weiter daran mitzuarbeiten, offen und transparent zu agieren. Was auf den ersten Blick auffällig ist, ist der herzliche und nette Umgang miteinander, an der ein oder anderen Stelle wird die Feedback-Kultur aber noch nicht vollends gelebt. Feedback sollte immer als ein Geschenk betrachtet werden - damit meine ich konstruktives Feedback - niemals aber wertendes Feedback. Eine positive Einstellung zur persönlichen Weiterentwicklung in allen Bereichen bildet die Grundlage für eine gut ausgebildete Feedback-Kultur. Der eigene Wille, uns den Änderungen unseres politischen und unternehmerischen Umfelds anzupassen, ist eine wichtiger Baustein, um Agilität und Flexibilität zu unserem Instrument zu machen und für die Zukunft gut gerüstet zu sein. Ich bin mir sicher, dass wir dies gemeinsam auch in der Zukunft gut zusammen leben werden.

Wie denkst Du über UCBs Zukunft?
Nicht viele pharmazeutische Unternehmen können derzeit eine so prall gefüllte Pipeline vorzeigen - diese ist wiederum eine Grundlage für den zukünftigen Erfolg eines Unternehmens – dies ist ein Grund, warum ich die Zukunft für UCB sehr positiv einschätze. Natürlich ist die Pipeline noch kein alleiniger Garant für Erfolg, da sich die Studienergebnisse nie 100%ig vorhersehen lassen, aber sie bilden eine gute Grundlage. Auch die verschiedenen Forschungsgebiete von UCB – zuletzt die Ausrichtung auch in die Erforschung von genetischen Therapien - rundet das Bild ab. Nicht zuletzt sind es aber unsere Mitarbeiter:innen, die den Erfolg von UCB gestalten. Hier muss unsere ganze Aufmerksamkeit darin liegen, Talente zu fördern und weiterzuentwickeln sowie agiles Arbeiten zu ermöglichen. Auch auf wirtschaftliche Änderungen in unserem Geschäftsumfeld müssen wir flexibel reagieren können, dabei hilft eine gute Kommunikation – für mich die Grundlage einer guten Zusammenarbeit und damit die Zukunft von UCB.

UCB bietet ein flexibles Arbeitszeitmodell mit breiten Home-Office-Möglichkeiten. Bist Du eher der Typ Home-Office, Office oder ein Mix aus beidem?
Für mich ist die flexible Entscheidung mit einem Mix aus Home-Office und Büro-Anwesenheit die ideale „Wohlfühl“- Arbeitseinteilung. Corona hat uns allen gezeigt, dass dies möglich ist. So versuche ich an den Tagen, an denen ich im Homeoffice bin, möglichst für Online-Meetings mit den globalen Kolleg:innen zu reservieren sowie die Freitagnachmittage Meeting-frei zu gestalten, um mich auf Aufgaben zu fokussieren, die höhere Konzentration benötigen. Ich bin aber auch sehr gerne im Büro, um in erster Linie direkt mit den Kolleg:innen zu sprechen, zwischendurch einen Kaffee zusammen zu trinken und auch gemeinsam in der Kantine zu essen. Insbesondere die Kreativität und Gestaltung von Projekten und Prozessen sehe ich deutlich positiver im persönlichen Austausch. 

Wie hat Dein privates Umfeld auf Deinen Job reagiert?
Mein privates Umfeld fand es spannend, dass ich „in meinem Alter“ noch einmal einen neuen Job antrete. Dies bezieht sich allerdings eher auf das etwas entferntere Umfeld. Meine Familie und meine engsten Freund:innen kennen mich seit langem und wissen, dass ich grundsätzlich sehr gerne arbeite und auch immer Veränderungen gesucht habe, wenn sich neue und spannende Perspektiven eröffnet haben. Es gibt ab und zu profunde Gründe eine Firma zu wechseln, grundsätzlich bin ich aber jemand, der Konstanz und die Weiterentwicklung innerhalb eines Unternehmens sucht. 

Was wünschst Du Dir von Deinen Kolleg:innen?
Von meinen Kolleg:innen wünsche ich mir am meisten genau die Dinge, für die ich stehe: Offenheit, klare Kommunikation über das was gut läuft und auch genauso über das, was schlecht läuft. Gemeinsam können wir alle nur besser werden, wenn wir diese Dinge ansprechen, aber auch zu Änderungen bereit sind. Dies erfordert einerseits Vertrauen in Entscheidungen aus dem Management und andererseits in die Kraft, Energie und den Willen zu Veränderungen aller UCB Mitarbeiter:innen. Meine Vision ist, dass wir gemeinsam alles erreichen, wenn wir gemeinsam als Team daran arbeiten und es auch wirklich wollen.