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Willkommen bei UCB in Deutschland

Inklusion bei UCB: Kooperation mit der ZAV

Die Jobsuche für Menschen mit Behinderungen dauert im Schnitt 85 Tage länger als bei Menschen, die keine Behinderung haben1, obwohl unter ihnen hochqualifizierte, hochmotivierte und engagierte Akademiker:innen sind. Zudem bewerben sich Menschen nach wie vor häufiger auf freie Stellen in der Verwaltung als in der Industrie.

Das möchten wir durch die Zusammenarbeit mit der ZAV (=zentrale Vermittlungsstelle der Agentur für Arbeit) zur Förderung der Einstellung von hochqualifizierten Akademiker:innen mit einer Behinderung ändern - einerseits, um auf Unternehmensseite ein Bewusstsein für diesen völlig unterschätzten Bewerber:innenpool zu schaffen und die Inklusion von Akademiker:innen mit Behinderung ins Unternehmen zu ermöglichen und andererseits, um von dieser Zielgruppe überhaupt als ernsthafte Alternative zu Behörden und Verwaltungen wahrgenommen zu werden.

Wir stellen Führungskräften regelmäßig diverse Kandidat:innenprofile vor, welche wir von der ZAV erhalten, und wollen damit einen Beitrag leisten, gezielt Aufmerksamkeit auf Profile zu legen, die leider in der Industrie heutzutage noch häufig unterrepräsentiert sind. Ganz wichtig hierbei ist, dass alle persönlichen Daten, insbesondere die sensiblen Krankheitsdaten, streng vertraulich gehandhabt werden.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit diesem gemeinsamen Projekt zwischen Schwerbehindertenvertretung, Inklusionsbeauftragten und lokalem Recruiting einen wichtigen Beitrag dazu leisten können, die Inklusion von Menschen mit Behinderungen bei UCB zu verbessern“, sagt Initiatorin Marion Hatzfeld, Schwerbehindertenvertretung bei UCB. „Menschen, die mit einer Behinderung leben, können genau so gute Leistungen erbringen und hochmotiviert arbeiten wie nichtbehinderte Angestellte. Dafür müssen sie aber eingestellt werden.“

Julia Iczek, Inklusionsbeauftragte bei UCB, freut sich über erste Erfolge: „Es ist schön zu sehen, dass wir schon erste Einstellungen mit diesem Projekt erzielen konnten und Inklusion bei UCB keine leere Worthülse bleibt. Ich würde mir jedoch noch mehr positive Beispiele wünschen, damit die Einstellung über die ZAV eine echte Alternative zu unseren übrigen Sourcingportalen wird. Über die direkte Vermittlung hinaus haben wir uns zusätzlich in den letzten Jahren im Rahmen des Tages der Menschen mit Behinderung engagiert und, u.a. eine Bewerbungssimulation für Menschen, die mit einer Behinderung leben, angeboten. Auch in diesem Jahr planen wir für diesen Tag wieder Aktionen. Darüber hinaus möchten wir zudem durch Coachingangebote unsere internen Führungskräfte und Teams beim Abbau von Ängsten, Vorurteilen und Hemmschwellen bei der Einstellung und Inklusion von Menschen mit Behinderung unterstützen.“

„Als Recruiterin ist es für mich essenziell, dafür sensibilisiert zu sein, dass Menschen mit Behinderungen vor speziellen Herausforderungen stehen, wenn es um den Bewerbungsprozess geht. Neben einer ordentlichen Portion Fingerspitzengefühl im Recruitingprozess ist darüber hinaus wichtig, dass Stellenausschreibungen inklusiv formuliert und barrierefrei in unserem Stellenportal gestaltet sind. Ich nehme auch wahr, dass unsere Führungskräfte dankbar sind für die Unterstützung, die wir während des Prozesses anbieten, beispielsweise bei der Klärung, ob behinderungsspezifische Bedürfnisse erfüllt werden können“, so Kathrin Trella, Talent Acquisition. 

1 Inklusionsbarometer Arbeit der Aktion Mensch, IBA2022-Grafik.pdf (stylelabs.cloud)